Das Eingangsverfahren dient zur Eingewöhnung des Teilnehmers und zur beidseitigen Überprüfung, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung zur Förderung darstellt. Dazu wird eine Diagnostik nach Hamet2 (handwerklich/motorischer Eignungstest) durchgeführt. Jedem Teilnehmer steht ein Bildungsbegleiter zur Seite, der die betreffende Person mit Rat und Tat unterstützt. Bei Eignung werden gemeinsam Ziele für den Berufsbildungsbereich aufgestellt, die in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst werden.
Der Berufsbildungsbereich beinhaltet einen Grund- und einen Aufbaukurs von je 12 Monaten Dauer. Zu Beginn steht vor allem die Förderung der Grundtugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sowie die regelmäßige Anwesenheit im Vordergrund. Hinzu kommen geeignete Bildungsmodule sowie persönlichkeitsfördernde Maßnahmen.
Es erfolgen interne Hospitationen in geeigneten Arbeitsfeldern (Montage, Hauswirtschaft, Druckerei, Büro), die gemeinsam ausgewertet werden und in die weitere Förderplanung miteinfließen. Ziel ist es, dass der Beschäftigte sich in ein Arbeitsfeld schwerpunktmäßig einarbeitet und dort vertiefende Kenntnisse erwirbt.
Eine Überprüfung der Praktikumsfähigkeiten sowie die Durchführung und Begleitung der Praktika durch die Fachkraft für berufliche Integration sind ein weiterer wesentlicher Bestandteil des BBB.
Die finanzielle Situation gestaltet sich während der beruflichen Rehabilitation folgendermaßen: Von der Werkstatt erhält der Teilnehmer monatlich eine Motivationshilfe zur regelmäßigen Teilnahme. Vom Kostenträger, in der Regel die Agentur für Arbeit oder die Deutsche Rentenversicherung, wird entweder ein Ausbildungs- oder Übergangsgeld bezahlt.
Übergangsgeld erhalten die Teilnehmer, die in den letzten 3 Jahren mindestens 12 Monate gearbeitet haben. Renten bei Erwerbsminderung werden in voller Höhe weitergewährt. Die Fahrtkosten und das Mittagessen werden ebenfalls vom Kostenträger übernommen. Für alle Teilnehmer werden ab dem ersten Tag Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt. Darüber hinaus wird die Kranken- und Pflegeversicherung übernommen.
Ansprechpartner:
- Pädagogische Leitung
Sascha Schmidt
Telefon 06441-9013-200